Malmsheim und Renningen

Solarkataster für Renningen und Malmsheim

Die Karte zeigt, welche Dachflächen in Baden-Württemberg für Photovoltaik geeignet sind. Standortanalyse und Potenzialberechnung wurden auf der Grundlage von Laserscandaten durchgeführt.
Die Eignungsstufen in der Legende unterscheiden zwischen:

Die Potenzialanalyse berücksichtigt die Neigung, Ausrichtung, Verschattung und solare Einstrahlung. Zur Berechnung dieser Faktoren wurde ein digitales Oberflächenmodell erstellt. Zur Lokalisierung der Gebäude wurden die Gebäudeumrisse/-umringe aus der Automatisierten Liegenschaftskarte des Jahres 2012 verwendet. Die Gebäudeumrisse geben die Gebäudeaußenmauern des Hauses an. Dachüberstände sind darin nicht berücksichtigt.

Die dreidimensionale Analyse bietet zahlreiche Vorteile gegenüber zweidimensionalen Methoden zur Ermittlung des Solarpotenzials. Sie ermöglicht beispielsweise eine genaue Berechnung der solaren Einstrahlung und Abschattung durch umliegende Gebäude und Vegetation. Dabei wird durch Berücksichtigung zahlreicher Sonnenstände über den Tages- und Jahreslauf die direkte solare Einstrahlung errechnet. Starke Minderung der direkten Einstrahlung führt zur Ausweisung von verschatteten Dachflächenbereichen, die für die Nutzung von Solarenergie ungeeignet sind.
Das Ergebnis weist die Flächen aus, die ein Solarenergiepotenzial von 75 bis 100 % der maximalen Einstrahlungsenergie in Baden-Württemberg aufweisen. Es werden nur für PV-Nutzung geeignete Dachflächenbereiche von mindestens 10 m² Modulfläche (für geneigte Dächer) berücksichtigt. Flachdächer müssen bei Aufständerung der Module mindestens 25 m² für die PV-Nutzung aufweisen, um berücksichtigt zu werden.
Hinweis zur Genauigkeit der Laserscandaten:
Grundlage der Solarpotenzialanalyse sind Laserscandaten aus Befliegungen in den Jahren 2000 bis 2005. Die Punktdichte der Befliegungsdaten beträgt ca. 1 Pkt/m².
In der Objektinformation werden dazu drei Qualitätsklassen unterschieden:

Für die betroffenen Zellen jeder Gebäudefläche wurden dafür folgende Werte ermittelt:

Anhand dieser statistischen Werte ist eine Klassifizierung des Gebäudes bezüglich der Zuverlässigkeit der Solarpotenzialberechnungen gebäudescharf möglich.

Ergebnisse der Berechnungen

Der Anteil der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien lag in Baden-Württemberg im Jahr 2018 bei 27,7 % der Bruttostromerzeugung aller Energieträger. Der Anteil der Stromerzeugung durch Photovoltaik lag bei 9,2 % (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, 2018).

Die Analyse der Dachflächen für Baden-Württemberg, die für eine Nutzung der Photovoltaik potenziell geeignet sind, ergab eine mögliche Stromproduktion von rund 36.000 GWh/a. Im Jahr 2018 wurden etwa 14,4 % des technisch möglichen Potenzials auf geeigneten Dachflächen ausgeschöpft.

Mit Stand 2018 ergibt sich folgende Übersicht über des Bestand und das Potenzial für Photovoltaikanlagen auf Dachflächen in Baden-Württemberg:

Installierte Leistung 5,3 GWp
Stromerzeugung (berechnet) 5.200 GWh/a
Dachflächenpotenzial Energieatlas 36.027 GWh/a
Bisherige Ausnutzung des technischen Potenzials 14,4 %

 Das Dachflächenpotenzial für den Energieatlas wurde zusätzlich nach der Nutzung der Gebäude aufgeschlüsselt. Somit haben Wohngebäude einen Anteil von 47 % am Dachflächenpotenzial, öffentliche Gebäude 10 % und Gebäude mit industrieller und gewerblicher Nutzung 43 %.
Im Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept Baden-Württemberg, das im Juli 2014 veröffentlicht wurde, wurde für das Jahr 2020 ein Photovoltaikanteil von 12 % am Strommix angestrebt. Bei einem reduzierten Stromverbrauch entspricht dies einer Stromerzeugung von 7.600 GWh/a mit Photovoltaikanlagen. In 2014 betrug die Stromerzeugung 4.660 GWh. Innerhalb von sechs Jahren hätte sich die Stromerzeugung aus Photovoltaik somit nahezu verdoppeln müssen.
Quellen:

Die Daten für Renningen:

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